… wenige minuten später … saßen wir im auto und fuhren richtung HOMEBASE.
zwar wollten wir nicht mehr ausgehen, aber weil wir beide diese gemeinsamen fahrten so genießen, fahren wir zwar grob die richtung, … aber seeeehr indirekt.
manchmal schwiegen wir, … dann wieder plauderten wir belangloses zeug, … teilweise wurden auch ernstere themen gestreift, … wir alberten rum, … hatten spaß, … gaben gas, … hörten abwechselnd laut musik, … oder einfach nur den fahrtwind, … der uns erfrischend bei geöffneten targadach über die köpfe wehte.
ab und an … machte ich mir einen spaß daraus, … heftig zu beschleunigen, … was mit satten motorsound … und ängstlichem drücken, … meiner hand, … die meist auf der schaltung lag … oder meines rechten beines … quittiert wurde.
irgendwann gestand Petra eine gewisse neugier auf meine behausung ein … und so nahmen wir endlich direkten kurs auf das … was damals mein … zuhause war.
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während ich meinen gast überall im haus herum führte, … bekam ich komplimente, … für die geschmackvolle einrichtung, die sauberkeit … und die ordnung, … die meine erstaunte jugendliebe … in dieser form … wohl in einem junggesellenhaushalt nicht erwartet hätte.
überflüssig zu erwähnen … dass ich nicht das geringste damit zu tun hatte …
“ … und in diesem protzbau lebst du ganz allein? … welch eine verschwendung. … zumal du doch eh selten hier bist. … wenn du mal nicht arbeitest, … bist du auf TRALLALLA … oder bei irgendwelchen … Ladys … wie UWE mir grad berrichtete, .. ohne dass ich danach gefragt hätte.“ … wieder funkelten ihre sonst so bambimäßigen rehaugen leicht angriffslustig.
“ … dann hätte dir dein neuer verehrer aber auch sagen sollen, dass mir hier nichts gehört, … außer die musikanlage. … die firma hat mir das haus zur verfügung gestellt. … wenn meine mission hier erfüllt ist, … hat es sich erledigt mit … eigenem pool, … fitnessraum, … sauna, … solarium, … terasse mit 1500 quadratmeter garten, … blubberblasenriesenwanne, … kamin … und all dem schickimickikram. … sie meinten damals, dass es auf die dauer meines engagements hier preiswerter wäre … als mich für zirka ein jahr … in einem hotel einzuquartieren. … das haus gehört dem firmeninhaber … du hast Karl-Heinz ja heute kennengelernt.
… es wurde grad frei, weil der vormieter beruflich mit seiner frau in die staaten ging. … tja, … und die ordnung, .. die hab ich Maria zu verdanken. … diese Perle hab ich zum glück übernommen. … sie kommt 2 mal in der woche. … das reicht. … bin ja oft wirklich nur zum schlafen hier … und allein … mach ich wenig unordnung.* … so leicht erklärt ein workoholik eine bude … die eigentlich viel zu dekadent für seine verhältnisse ist …
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nach kurzer absprache verschwanden wir in getrennten badezimmern, … duschten, … warfen uns in bequeme klamotten … um uns in der offenen amiküche wieder zu treffen, … wo ich mich anschickte, … meinem gast das versprochene abendessen zuzubereiten. …
“ … kann ich dich mit einem wirklich guten roten california dazu bringen … mir gesellschaft zu leisten, … während ich für unser abendesssen schufte? “ … fragte ich schmunzelnd, … zog den korken aus der flasche und schenkte ohne ihre antwort abzuwarten … den edlen, rubinroten wein in die überdimensionalen gläser, … wovon ich ihr eines reiche … um mit ihr auf einen … ruhigen abend … anzustoßen.
“ … wenn der so schmeckt, … wie er duftet, … helf ich dir sogar beim salat … und mach den abwasch.“ … ihr lächeln war freundlich, natürlich … und wirkte auf mich wie immer … verführerisch.
“ … er ist wirklich lecker … und den salat darfst du gern übernehmen. … den abwasch erledigt BERTA … die treue … spülmaschine.* … ein kurzes CHIN-CHIN … ein kleiner schluck … ihr anerkennendes lächeln abgewartet, … ein freundschaftlich harmloser (mini)kuß … und schon mache ich mich ans werk.
es gibt tausend wege eine frau zu beeindrucken. … ihr ein gutes menu zu kreieren gehört zu denen … die ich wirklich beherrsche. …
nachdem ich mit großen augen bei meinem treiben beobachtet werde, … sie bei jedem abschmecken geradezu lustvolle geräusche von sich gibt (der hunger treibt´s rein) … nach einer menge spaß und viel herzlichem lachen … sitzen wir am liebevoll … von ihr gedeckten tisch, lassen uns von einem weiteren glas wein und guter musik … endgültig auf genuss programieren … und genießen … fast andächtig … was wir da fabriziert haben.
es gibt …gratinierte jakobsmuscheln auf safranreis mit ingwer-curry-rahmsauce
und gegrillte scampis mit Petras salat.
zum nachtisch … anerkenende worte ( ach schau, … das kann er also auch) … einer sichtlich beeindruckten und zufrieden lächelnden Lady, … die das ganze menu … mit einem kuß krönt, … der zwar nicht mehr als rein freundschaftlich … aber auf meiner skala noch als *harmlos* zu bezeichnen ist. … und als … ausbaufähig. …
Petra bleibt beim wein, … ich bekomme meinen heiß ersehnten Chivas mit Eis und Cola von ihr gemixt … und so wird der abend … mit guter musik, … anregenden gesprächen … und durchaus liebevoller nähe, … fortgeführt.
auf mein nachfragen bezüglich ihrer andeutungen beim ersten wiedersehen, … erzählt sie mir voller vorfreude über ihre beruflichen pläne.
gekündigt hat sie zum nächsten ersten … dann steigt sie bei ihrer freundin, einer gemeinsamen früheren schulkammeradin … in ihre kleine boutique ein … um dort unter anderem … auch ihre selbstentworfenen sachen anzubieten. … reich will sie gar nicht werden … aber glücklich … und das leuchten in ihren augen verrät … dass sie auf einem guten … für sie erfüllenden weg ist.
… auf die zukunft … CHEERS.
als sie die zwei gitarren in einer ecke des wohnzimmers, … neben einer der 4 marmorboxen stehen sieht … klatscht sie halb begeistert, halb bettelnd in die hände …
“ spielst du einmal … *wish you were here* … für mich? … wie früher? … biiiitteeee … einmaaal. … unplugged … wie in den alten zeiten. … nur für mich. … biiiitteeee … “
weil es zur stimmung passt, … nehme ich die „stromlose“ vom ständer und komme ihrem wunsch gern nach.
zu sehen … wie sie sich über sowas freut … wie glücklich sie strahlt … bringt mich innerlich zum schmunzeln.
ein jetzt wesentlich intensiverer kuss motiviert zusätzlich …
als wäre das nötig … denke ich mir … verlange aber direkt nach einer zugabe …
*erst der song …* … legt sie die regeln fest … * dann werden wir sehen … wie weit die belohnung geht …*
wie beim fussball lohnt sich auch in der liebe eine gewisse hartnäckigkeit … das ist auch mir klar … also versuche ich meiner forderung mittels „sehnsuchtsblick“ … nachdruck zu verleihen …
bis heute bin ich mir sicher … dabei ziemlich dümmlich aus der wäsche geglotzt zu haben … aber eben nicht erfolglos … so folgt dem kuss … eine kleine serie weiterer verspielter zärtlichkeiten …
… während ich mich gedankenverloren einklimpere … driften meine gedanken nochmals ab … in die zeit, … als ich das letzte mal … dieses lied für sie spielte … vor einem lagerfeuer … nur für sie …