UPs & Downs

Nach einiger Zeit hat der Held sich mal wieder an einen Poker-Tisch gesetzt …

Die gute Nachricht ist …

der Held ist immer noch COOL …

um nicht zu sagen *STONE COLD* …

Anfangs lief es sogar mehr als prächtig …

nach weniger als einer Stunde war die neue Limousine „bezahlt“ …

und für den nächsten Urlaub (Nordsee)  😉  blieb auch noch was …

aaaaaber dann … gab´s richtig was vor die Hose …

EGAL … am ENDE bin ich mit einem kleinen PLUS ausgestiegen … 

Zwischen dem höchsten Gewinn … und dem heftigsten Verlust … lag mein Blutdruck stets im absoFUCKinglut … grünen Bereich … 

Scheinbar doch ´ne coole SAU … der Held …  😉 

Nach so einer POKERei … ist es schön … einfach in den Keller zu gehen … und mit der Tochter am Schlagzeug … meine Gitarre … und den Tag zu FEIERN …

So wie SINA hier … hat auch meine JÜNGSTE … meinen Tag PERFEKT gemacht …

Ihr Bruder wird meine NERVEN am Samstag wahrscheinlich mehr strapazieren … als dieser POKER-ABEND … aber das ist ein anderes Thema … und überhaupt … DADDY is COOL …  😎 

Habt ihr jetzt wirklich diesen MIST von BONEY M.  (Frank Farian) erwartet … ???

Aus gegebenem Anlass … und …

weil der Held gerade mal wieder … nach längerer Zeit … an der *SCHIEßBUDE* (Schlagzeug) war … 

Natürlich kommen auch hier ERINNERUNGEN auf … 

Wir waren noch Kinder (VIII)

… Ein ruhiger Abend

… wenige minuten später … saßen wir im auto und fuhren richtung HOMEBASE.

zwar wollten wir nicht mehr ausgehen, aber weil wir beide diese gemeinsamen fahrten so genießen, fahren wir zwar grob die richtung, … aber seeeehr indirekt.

manchmal schwiegen wir, … dann wieder plauderten wir belangloses zeug, … teilweise wurden auch ernstere themen gestreift, … wir alberten rum, … hatten spaß, … gaben gas, … hörten abwechselnd laut musik, … oder einfach nur den fahrtwind, … der uns erfrischend bei geöffneten targadach über die köpfe wehte.

ab und an … machte ich mir einen spaß daraus, … heftig zu beschleunigen, … was mit satten motorsound … und ängstlichem drücken, … meiner hand, … die meist auf der schaltung lag … oder meines rechten beines … quittiert wurde.

irgendwann gestand Petra eine gewisse neugier auf meine behausung ein … und so nahmen wir endlich direkten kurs auf das … was damals mein … zuhause war.

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während ich meinen gast überall im haus herum führte, … bekam ich komplimente, … für die geschmackvolle einrichtung, die sauberkeit … und die ordnung, … die meine erstaunte jugendliebe … in dieser form … wohl in einem junggesellenhaushalt nicht erwartet hätte.

überflüssig zu erwähnen … dass ich nicht das geringste damit zu tun hatte …

“ … und in diesem protzbau lebst du ganz allein? … welch eine verschwendung. … zumal du doch eh selten hier bist. … wenn du mal nicht arbeitest, … bist du auf TRALLALLA … oder bei irgendwelchen … Ladys … wie UWE mir grad berrichtete, .. ohne dass ich danach gefragt hätte.“  … wieder funkelten ihre sonst so bambimäßigen rehaugen leicht angriffslustig.

“ … dann hätte dir dein neuer verehrer aber auch sagen sollen, dass mir hier nichts gehört, … außer die musikanlage. … die firma hat mir das haus zur verfügung gestellt. … wenn meine mission hier erfüllt ist, … hat es sich erledigt mit … eigenem pool, … fitnessraum, … sauna, … solarium, … terasse mit 1500 quadratmeter garten, … blubberblasenriesenwanne, … kamin … und all dem schickimickikram. … sie meinten damals, dass es auf die dauer meines engagements hier preiswerter wäre … als mich für zirka ein jahr … in einem hotel einzuquartieren. … das haus gehört dem firmeninhaber … du hast Karl-Heinz ja heute kennengelernt.

… es wurde grad frei, weil der vormieter beruflich mit seiner frau in die staaten ging. … tja, … und die ordnung, .. die hab ich Maria zu verdanken. … diese Perle hab ich zum glück übernommen. … sie kommt 2 mal in der woche. … das reicht. … bin ja oft wirklich nur zum schlafen hier … und allein … mach ich wenig unordnung.*  … so leicht erklärt ein workoholik eine bude … die eigentlich viel zu dekadent für seine verhältnisse ist …

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nach kurzer absprache verschwanden wir in getrennten badezimmern, … duschten, … warfen uns in bequeme klamotten … um uns in der offenen amiküche wieder zu treffen, … wo ich mich anschickte, … meinem gast das versprochene abendessen zuzubereiten. …

“ … kann ich dich mit einem wirklich guten roten california dazu bringen … mir gesellschaft zu leisten, … während ich für unser abendesssen schufte? “  … fragte ich schmunzelnd, … zog den korken aus der flasche und schenkte ohne ihre antwort abzuwarten … den edlen, rubinroten wein in die überdimensionalen gläser, … wovon ich ihr eines reiche … um mit ihr auf einen … ruhigen abend … anzustoßen.

“ … wenn der so schmeckt, … wie er duftet, … helf ich dir sogar beim salat … und mach den abwasch.“ … ihr lächeln war freundlich, natürlich … und wirkte auf mich wie immer … verführerisch.

“ … er ist wirklich lecker … und den salat darfst du gern übernehmen. … den abwasch erledigt BERTA … die treue …  spülmaschine.* … ein kurzes CHIN-CHIN … ein kleiner schluck … ihr anerkennendes lächeln abgewartet, … ein freundschaftlich harmloser (mini)kuß … und schon mache ich mich ans werk.

es gibt tausend wege eine frau zu beeindrucken. … ihr ein gutes menu zu kreieren gehört zu denen … die ich wirklich beherrsche. …

nachdem ich mit großen augen bei meinem treiben beobachtet werde, … sie bei jedem abschmecken geradezu lustvolle geräusche von sich gibt (der hunger treibt´s rein) …  nach einer menge spaß und viel herzlichem lachen … sitzen wir am liebevoll … von ihr gedeckten tisch, lassen uns von einem weiteren glas wein und guter musik … endgültig auf genuss programieren … und genießen … fast andächtig … was wir da fabriziert haben.

es gibt …gratinierte jakobsmuscheln auf safranreis mit ingwer-curry-rahmsauce

und gegrillte scampis mit Petras salat.

zum nachtisch … anerkenende worte ( ach schau, … das kann er also auch) … einer sichtlich beeindruckten und zufrieden lächelnden Lady, … die das ganze menu … mit einem kuß krönt, … der zwar nicht mehr als rein freundschaftlich … aber auf meiner skala noch als *harmlos* zu bezeichnen ist. … und als … ausbaufähig. …

Petra bleibt beim wein, … ich bekomme meinen heiß ersehnten Chivas mit Eis und Cola von ihr gemixt … und so wird der abend … mit guter musik, … anregenden  gesprächen … und durchaus liebevoller nähe, …  fortgeführt.

auf mein nachfragen bezüglich ihrer andeutungen beim ersten wiedersehen, … erzählt sie mir voller vorfreude über ihre beruflichen pläne.

gekündigt hat sie zum nächsten ersten …  dann steigt sie bei ihrer freundin, einer gemeinsamen früheren schulkammeradin … in ihre kleine boutique ein … um dort unter anderem … auch ihre selbstentworfenen sachen anzubieten. … reich will sie gar nicht werden … aber glücklich … und das leuchten in ihren augen verrät … dass sie auf einem guten … für sie erfüllenden weg ist.

… auf die zukunft … CHEERS.

als sie die zwei gitarren in einer ecke des wohnzimmers, … neben einer der 4 marmorboxen stehen sieht … klatscht sie halb begeistert, halb bettelnd in die hände …

“ spielst du einmal … *wish you were here* … für mich? … wie früher? … biiiitteeee … einmaaal. … unplugged … wie in den  alten zeiten. … nur für mich. … biiiitteeee … “

weil es zur stimmung passt, … nehme ich die „stromlose“ vom ständer und komme ihrem wunsch gern nach.

zu sehen … wie sie sich über sowas freut … wie glücklich sie strahlt … bringt mich innerlich zum schmunzeln.

ein jetzt wesentlich intensiverer kuss motiviert zusätzlich …

als wäre das nötig … denke ich mir … verlange aber direkt nach einer zugabe …

*erst der song …* … legt sie die regeln fest … * dann werden wir sehen … wie weit die belohnung geht …*

wie beim fussball lohnt sich auch in der liebe eine gewisse hartnäckigkeit … das ist auch mir klar … also versuche ich meiner forderung mittels „sehnsuchtsblick“ … nachdruck zu verleihen …

bis heute bin ich mir sicher … dabei ziemlich dümmlich aus der wäsche geglotzt zu haben … aber eben nicht erfolglos … so folgt dem kuss … eine kleine serie weiterer verspielter zärtlichkeiten …

… während ich mich gedankenverloren einklimpere … driften meine gedanken nochmals ab … in die zeit, … als ich das letzte mal … dieses lied für sie spielte … vor einem lagerfeuer … nur für sie …

Mama

Wie im letzten Beitrag angedeutet … war der Held mal wieder unterwegs … in der alten Heimat … und in erster Linie … ging es darum … MUTTI zu besuchen.

Was mich dann vor dem Haus erwartete … war ein Bild des Elends …

Die Helden-Kinder gaben sich Mühe … ihr Erschrecken zu verbergen … während meine ureigene ART es mir verbietet … so zu tun … als ob nichts wäre …

So schlecht … sah meine Mutter noch nie aus …

selbst während der Chemo-Behandlungen nicht … und wer sowas kennt … wird sich fragen … wie das überhaupt möglich ist …

Mein Muttertier und ich … verfügen über ähnliches Potenzial in Sachen Galgenhumor … und so übertrafen wir uns mal wieder selbst … in unserer Todes- verachtenden ART … mit dem Schicksal umzugehen.

So ist es im Verlauf unserer Unterhaltungen für außen stehende … manchmal schwer zu erkennen … wann wir albern sind … und wann es uns ERNST ist …

Wir erinnerten uns an meine Jugend … die ich für jemanden … der eigentlich schon bei der Geburt drauf gehen sollte … ziemlich „kraftvoll“ hinter mich brachte.

Als Junge sagte ich oft … dass ich am liebsten eher sterben würde …

als meine Mum … weil´s ohne SIE sicher SCHEIßE wäre … tatsächlich lernte ich dann schon sehr früh … ohne SIE klar zu kommen

während Mutti schon bei der schweren Geburt um mein Leben fürchtete … und im Verlauf meines „bewegten“ da seins … mehr als einmal das Gefühl hatte … mich  früh beerdigen zu dürfen … was ihrerseits nicht gerade zu ihren Wunschvorstellungen gehörte.

Dass wir allerdings ein RENNEN veranstalten … wer denn nun zuerst die Kurve kratzt … war nie geplant …

Während es mir persönlich … seit meinem unerfreulichen Arztbesuch im Frühjahr 2016 … den *Umständen entsprechend* relativ gut geht … was es mir leicht macht … weiterhin davon auszugehen … unsterblich zu sein … baut mein Mütterchen momentan DRAMATISCH ab … und gibt höchsten Anlass zur Sorge.

So scherzten wir mal wieder … ob ich inzwischen angefangen hätte …

*meine Liste* abzuarbeiten …

„was für eine LISTE ist das,Papa?“  wollte mein Sohn wissen.  

“ da stehen die Leute drauf … die dein Vater zur Hölle schickt … bevor er selbst zum Teufel geht …“  gab ich sachlich Auskunft.

Der Sohn macht … wie seine Zwillingsschwester große Augen … als Oma verwundert nachfragt … warum ich denn noch nicht angefangen hätte … die verdammte Liste … oder besser die Liste der Verdammten … *abzuarbeiten* …

“ wer weiß … wie lange sich das noch zieht … bis zu meinem Ende … und das große *Aufräumen* soll ja irgendwie der krönende Abschluss meiner Bemühungen werden … die Welt von einigem ÜBEL zu befreien …“  spricht der Held … dessen Kids den Mund nicht mehr zu kriegen … und dessen schwer kranke Mutter nur zustimmend nickt … eher sie nachfragt …

“ und du bist noch nicht in Versuchung gekommen … den ein oder anderen … ?“

“ ach Muttertier … irgendwie bin ich dauernd in Versuchung … irgendwelchen ARSCHGEIGEN das Licht auszupusten … aber momentan … wird die LISTE … eher noch … länger …“

Pfad der Tränen

Das letzte mal … als ich diesen *Pfad der Tränen* mit einem Kollegen … (Schlagzeuger) „bespielt“ habe … diesen Pfad sozusagen mit ihm gegangen bin … hatte dieser verzweifelte Kerl gerade seine Freundin … seinen Job … und seinen Führerschein verloren …

yo … man könnte fast sagen … er hatte eine „suboptimale“ Woche …

ER hatte aber noch sein Schlagzeug … im riesigen Wohnzimmer des viel zu großen Hauses stehen … welches er seit 3 oder 4 tagen allein … mit seinem treuen Hund bewohnte … zufälliger Weise übrigens auch ein ROTTI … 

so begab es sich also … dass wir unsere Hunde in den Park ähnlichen Garten „auswilderten“ … meine Fender aus dem Auto holten … sowie meinen kleinen NOTFALL-Koffer für Auswärts-Übernachtungen …

dann nahm sich jeder 2 Flaschen kühles Budweiser aus seinem *American Style MEGA – Kühlschrank* … das Teil war wirklich nahezu begehbar … hatte sicher auch eine eigene Postleitzahl … und jeweils eine Flasche Makers Mark Bourbon Whiskey … aus der gut sortierten Hausbar …

ja … ich weiß … Bourbon geht im Normalfall gar nicht … aber dies war ja ein NOTFALL … und echte „Revolver-Helden“ … trinken selten Single Malt … 

yo …  wir … die im Blues verbundenen „GUN-Men“ … waren bereit … an diesem Abend auf alles zu „schießen“ … was uns in den trüben Sinn kam …

vorzugsweise herzlose … schmalbrüstige Chefs mittelständischer Computerfirmen … vollbusige Rothaarige mit dem sexuellen Appetit einer Hard-Core-Nymphomanin … vollHORST Polizisten … die wenig Verständnis aufbringen … wenn man(n) einfach mal das Pedal durchtreten muss … usw. …

schon am Ende dieses Songs waren die Flaschen leerer … und die Laune besser …

als wir zwei *Waffenbrüder* … viele … viele kühle Budweiser später … und um einige hochgeistige Erkenntnisse weiser … wesentlich sanftere Töne anschlugen … konnte uns längst nichts IRDISCHES mehr verletzen … 

noch am selben Abend … lachten wir Tränen …

3 Monate später … bekam er seine Fahrerlaubnis zurück … 6 Monate danach gründete er seine eigene kleine Firma … die es heute noch gibt … im krassen Gegensatz zu dem Unternehmen seines ehemaligen Chefs …

wirklich allein … lebt er inzwischen auch nicht mehr … in diesem großen Haus …

da laufen jetzt 3 wirklich musikalische Kids rum … und eine dunkelhaarige Frau … mit kleinerem Busen … aber einem riesigen HERZ … 

einen Hund hat auch er nicht mehr … aber sein altes Schlagzeug … welches heute natürlich nicht mehr im Wohnzimmer … sondern in einem eigens dafür umgebauten Keller steht …

am Telefon gestern hat er gesagt … wir müssen das … von damals … unbedingt SEHR BALD … mal wieder machen … und ich glaube … er hat recht …