*teil 1 : *es geht weiter …* am 26.06.2017
*teil 2: *fortsetzung* 28.06.2017
*teil 3: *fortsetzung der fortsetzung* 28.06.2017
Bodyguard
leben … und sterben lassen …
Teil IV … Geständnisse
Bevor es sich die beiden zum reden „gemütlich“ machen … „klingelt“ sein handy.
Es folgt ein kurzes gespräch mit Dwayne … der einfach mal sagen will … wie gut das wetter in Los Angeles ist … und sich fast beiläufig erkundigt … wie es seinem Kollegen / Best Buddy einen tag nach dem kleinen Zwischenfall geht.
um das telefonat noch kürzer werden zu lassen … lässt der deutsche Bodyguard durchblicken … dass ein klärendes gespräch mit seiner liebsten … unmittelbar bevor steht … bei dem er beabsichtigt … die hosen runter zu lassen …
was bei dem amerikanischen Bodyguard einen kurzen fluck … ähm FLUCH … und eine freundschaftliche mahnung zur folge hat …
„überlege dir gut … was du ihr sagst … mein Freund … so ein gespräch hat Konsequenzen …“
gibt Dwayne zu bedenken … auf lässigstem „CALIFORNIA – Style – English“ … was sich natürlich wesentlich cooler anhört.
“ es gibt nur eine wahrheit und die schulde ich ihr … irgendwie …“
mit diesen worten … die sich … zugegeben …
in der (umGANGs)-sprache der (beiden) helden … auch erheblich entspannter vernehmen lassen … beendet der angerufene den CALL.
er entschuldigt sich kurz für die kleine störung und widmet sich augenblicklich … voll und ganz der wartenden Lady … welcher er jetzt schon anmerkt … dass sich sich sehr bemühen wird … die Ruhe zu behalten.
„du musstest jemanden töten?“
„nicht zum ersten … und sehr wahrscheinlich auch nicht … zum letzten mal“
„wie lebst du damit?“
„es gehört zum job“
„der job eines Bodyguard ist zu schützen … nicht zu töten … wenn ich da nicht völlig falsch informiert wurde“
„bis zu einem gewissen punkt … habe ich dich da richtig informiert.
was ich dir … bisher aus guten gründen erspart habe … ist die tatsache … dass sich das *Berufsbild* … speziell meines … nicht gerade unwesentlich verändert hat“
Nun schluckt sie erstmal … ahnend … dass diese unterhaltung in eine richtung gehen könnte … in deren verlauf einiges ans licht kommen würde … wovon sie nicht sicher war … ob sie das alles wissen wollte … oder sollte.
„sollte ich fragen stellen?“
tastet sie sich vorsichtig zurück ins gespräch.
„besser nicht.“
versucht er … ihr die tür zum rückzug offen zu halten.
„du bist mein held … und ich gestehe … ich liebe dich … wahrscheinlich mehr als gut für mich ist … aber ich muss dich einfach bitten … mit dem was du tust aufzuhören.
wir brauchen diesen „JOB“ nicht … du hast tausend andere talente … du bist nicht arm … hast diese arbeit nicht nötig … und selbst wenn … verdiene ich inzwischen mehr als genug für uns beide.
bitte … bleib einfach bei mir … *beschütze* nur noch mich … ich will mir nicht ständig gedanken machen … will nicht ohne dich sein … will nicht dauernd Angst um dich haben … oder um andere …“
bei den letzten worten huscht endlich wieder ein lächeln über ihr gesicht … wenn auch nur ein seeehr flüchtiges.
sie sucht seine hände … greift beide … schaut flehend in seine augen … küsst ihn sanft … weicht ein kleines stück zurück … um wieder Blickkontakt aufzunehmen.
„du bist meine schöne Malerin … meine heldin sowieso … das gestehe ich … und dass du mir *nicht ganz gleichgültig* bist … ist dir sicher auch kaum entgangen …“
bis hierher gefällt ihr was sie hört … besonders das lustige *nicht ganz gleichgültig* … vernimmt sie mit freude … quittiert es mit einem … wenn auch leicht … tränchen überspielendem schmunzeln.
“ … aber ich kann nicht einfach aufhören.“
sein bedauernder blick kann sie nun auch nicht mehr dazu bringen … ihre Enttäuschung verbergen zu wollen.
„du bist dein eigener herr … du kannst … tun und lassen … was immer du willst.
sei also wenigstens so ehrlich … zu sagen … *dass du nicht WILLST* … wegen mir … musst du dir keinen *abbrechen* … ich komm schon klar.“
einen moment lässt er verstreichen … wartet ab … beobachtet sie … wie sie ihren blick abwendet … schluckt … eine träne wegwischt … ihr haar aus dem gesicht streicht … versucht ein signal zu finden … welches ihm sagt … dass es weiter gehen kann … dass sie bereit ist … für die Wahrheit …
Dann holt er tief luft … und versucht ihr alles zu erklären …
“ hör zu meine schöne … es hat sich so viel geändert …
anfangs war dieser job für mich mehr oder weniger ein EGO-trip … ein weiteres mal … wo ich mit dem … was mir spass macht … geld verdiene … und weil ich nicht so schlecht bin .. in dem was ich tue … sogar ziemlich gutes geld.
es ist aber wenig befriedigend … Probleme nur zu verschieben … und nichts anderes macht ein „klassischer“ Bodyguard …
er beschützt die Zielperson(en) so gut er kann … so lange er damit beauftragt wird … aber die menschen … die ernstere Probleme haben … sind danach wieder schutzlos … denen ausgeliefert … die ihnen böses wollen …
Viele Menschen … für die ich tätig war … und die ich … bei bester gesundheit verlassen habe … weil sie dachten … die bedrohung wäre nun vorbei … leben heute nicht mehr … bzw. … sind einfach verschwunden.
das wollte ich so nie akzeptieren … und so wurde ich … durch Dwayne …
vom Problem-Verschieber … zum Problem-Löser.“
Ruhig hört sie zu … und auch jetzt … wo er seinen erklärungsversuch kurz unterbricht … um sich und ihr einen neuen drink zu machen … schweigt sie.
ihr herz schlägt schneller … ihre gedanken fahren achterbahn … aber nach einem schluck … deutet sie ihm nur still an … fortzufahren …
“ also gut … es ist so …
Dwayne ist weltweit unglaublich gut vernetzt … arbeitet mit einem unfassbar reichen Weltverbesserer … der sich dem kampf gegen das „Böse“ verschrieben hat … zusammen.
die Ressourcen … sind unerschöpflich … die Kontakte reichen in höchste kreise aller länder dieser erde … und so konnte mich der gute Dwayne … schnell davon überzeugen … mich ebenfalls in den dienst … der guten Sache zu stellen.
wir verschieben seit ein paar monaten keine probleme mehr … wir lösen sie jetzt.
egal was nötig ist … wir kriegen die mittel und möglichkeiten … Bedrohungen auszuschalten … und nach getaner arbeit … wird hinter uns „aufgeräumt“ … als wäre nie ein problem da gewesen …“
nach einem etwas größeren schluck … fragt sie … inzwischen sichtlich verwirrt nach …
„DU bist ein KILLER!?“
bittersüß lächelnd … versucht er weiter für klarheit zu sorgen.
„so würde ich das nicht ausdrücken … sagen wir lieber … ich mache den wirklichen KILLERn … das leben … respektive ihre arbeit schwer … und im Extremfall … wenn sie sich so gar nicht *überzeugen* lassen wollen … beende ich es auch … zum wohle der menschen … die einfach nur in FRIEDEN … weiter leben wollen.“
seine lässigkeit … mit der er dieses thema behandelt … wirkt auf sie zu gleichen teilen verstörend … wie auch verunsichernd.
„du bekämpfst also die *BÖSEN*!?
„exakt“
„wer bestimmt … was gut und was böse ist?“
„das ist in jedem fall geklärt. … eindeutig und zweifelsfrei.“
„wer ist dieser mysteriöse MR.RICH … der da die fäden zieht?“
„du weißt eh schon viel zu viel … aber das wissen selbst wir nicht.
Kontakt erfolgt nur über seine Leute.
er zieht auch keine fäden … sondern stellt nur sein komplettes netzwerk und all seine *unbegrenzten möglichkeiten* zur verfügung.
ein anruf genügt … und ALLES was ich brauche … steht zur verfügung … bzw. wird erledigt … egal was … es ist wie Zauberei … ich kann mich völlig auf das wesentliche konzentrieren … alles andere … wird mir/uns abgenommen.“
ihr interesse wird immer größer …
„Dwayne und du … ihr arbeitet immer zusammen?“
„nein … manchmal ja … manchmal arbeite ich allein … manchmal sind wir auch *ein paar mehr*“
„und zu diesem MR. RICH … gibt es keinen richtigen kontakt.?“
„NÖ … keine ahnung wer der vogel ist … er könnte der Papst sein … oder das totale gegenteil … also … du weißt schon … irgendwer aus der hohen politik …“
wieder versucht er die situation zu entkrampfen …
der nächste drink … soll dabei helfen …
nach einem erneut etwas kräftigeren schluck … umspielt ein zaghaftes lächeln ihre feuchten lippen … die sogar mal wieder … nach einem kuss verlangen …
bevor diese annäherungen jedoch den angenehmeren teil des tages *einläuten* können … kommt sie abermals … zurück zum thema.
„und was ist da jetzt gestern passiert? … was war das für ein auftrag? … ich dachte … es ging nur darum … Sandra zu beschützen …“
nachdenklich und mit seinen gedanken plötzlich wieder ganz weit weg … antwortet er …
„was da abgegangen ist … müssen wir noch raus finden … vielleicht war der typ einfach nur irre …
es ging wirklich um nichts anderes … das war praktisch ein freundschaftsdienst …
eine sache … die allerdings wahrscheinlich einen hintergrund hat … von dem wir bisher keine ahnung haben.
deshalb muss ich auch bald wieder rüber … da gibt es noch einiges zu klären …“
inzwischen ist sie ganz nah bei ihm … nimmt sein glas aus seiner hand … küsst ihn … und ist scheinbar von einer sekunde zur anderen … auf Verführungs-Modus umgestellt.
„im augenblick bist du aber hier … bei mir … und das … will ich jetzt spüren …“
„unFUCKINGfassbar … was für eine wirkung das zeug auf dich hat … meine schöne …“
stellt er begeistert fest … und ist froh … dass diese aussprache wohl langsam ihr vorübergehendes ende findet …
„weiß ich jetzt alles … was ich wissen muss … mein held?“
„viel zuviel … deshalb muss ich dich auch töten … leider …“
„oh ja … *le petit mort* … danach wäre mir jetzt …“
fordert sie lassziv … baldige befriedigung ein …
„willst du einen *schnellen Tod*?“
fragt er … während er ihren warmen körper … langsam mit zärtlichkeiten bedeckt …